YOGA IS NOT MY RELIGION

Yoga bedeutet für mich Zentrierung, Bewegung, Dehnung und Entspannung. Dabei mache ich es nicht zu einer Religion, sondern vielmehr zu meinem Hilfsmittel, körperliche und mentale Ebene wieder miteinander zu verbinden.

Auf der Suche nach meinem Yoga-Stil wurde mir relativ schnell klar, dass zuviel Spiritualität nicht so mein Ding ist. Dabei habe ich nichts gegen ein gemeinsames Ommmm und auch ein gesungenes Mantra finde ich stimmungsvoll. Aber vielmehr liebe ich die dynamische Abfolge der Asanas, die Konzentration, die kraftfordernden Posen sowie die abschießende Entspannungssequenz. Da bin ich wohl eher die verwestlich praktizierende Yoga-Tante.

Yoga ist für mich eine wunderbare Möglichkeit, Körper, Geist und Seele wieder auszuloten. Diese 1,5 Stunden widme ich voll und ganz mir und meinem Körper. In dieser Zeit bin ich so konzentriert, dass ich meine Gedanken vollkommen abschalten kann. Die Session ist zwar körperlich herausfordernd, aber es ist eine andere Art der Belastung. Hier geht es nicht um Schweiß und maximale Belastung, sondern um die kontrolliere Ausführung der Asanas im Einklang mit der Atmung. Ein perfekter Ausgleich zum turbulenten Alltag und schweißtreibendem Training.

Tara Stiles hat mich da sehr auf meiner Suche nach dem richtigen Stil inspiriert. Die Yoga-Rebellin spricht mir aus der Seele, wenn sie schreibt: „Folge nicht fremden Regeln, die nicht zu Dir passen. Bestimme selbst, wie Du Yoga übst und wie Du entspannst (…). Ich denke mal, deswegen habe ich auch zum Vinyasa Power Yoga gefunden. Der Fokus hier liegt auf der Dynamik und den kraftvollen Asanas und der spirituelle Aspekt rückt eher in den Hintergrund. Vinyasa Power Yoga ist eigentlich eine Interpretation vom Ashtanga Yoga. Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie eine Session aufgebaut ist. Dabei  ist Vinyasa Power Yoga viel freier gestaltet, jede Stunde ist anders aufgebaut und kombiniert Asanas immer wieder neu.  Es kann auch „mal“ spiritueller zugehen und Mantren oder auch Meditationen können Teil der Session sein, aber das hängt vom Lehrer ab. Zum Abschluss gibt es immer einen Entspannung-Sequenz.

Wer ein Gewohnheitstier ist, wird Ashtanga Yoga lieben, denn es folgt immer wieder dem gleichen Ablauf: Dem Einstiegsmantra, einer dynamisch festgelegten Abfolge von Asanas mit abschießender Entspannung-Sequenz. Du weißt, was Dich erwartet, kennst die Abfolge und kannst Dich so zum einen in der Ausführung der Asanas stetig verbessern und zum anderen Dich voll und ganz der Bewegung, der Atmung und Deinem Flow widmen. Insgesamt gibt es sechs festgelegte Übungsserien, die in Schwierigkeitsstufen gesteigert werden und die es echt in sich haben. Ich habe neulich erst einen Ashtanga-Basiskurs belegt, um alle Posen der erste Serie von Grund auf nochmal richtig zu erlernen. In meiner Yoga-Praxis hat es mich einen großen Schritt weiter gebracht, gerade was eingeschlichene Haltungsfehler angeht. Zudem bin ich sicherer und auch schneller in der Ausführung der Asanas geworden.

Wenn ich es nicht ins Studio schaffe,  übe ich entweder ganz frei nach Laune oder lasse mich von Tara Stiles auf youtube anleiten. Hier gibt es von ihr einige Yogaprogramme, die, wie ich finde, sehr schön und modern umgesetzt sind. Wenn Du Dir ein Bild davon machen willst, hier geht’s zu den Session mit Tara.

Keep on flowing!

Deine Jule

Welchem Yoga-Stil bist Du verfallen? Oder wie balancierst Du Dich aus? Ich freu mich über Deinen Kommentar.

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